Fertighaus aus Holz – Die Bauherrenberatung

Fertighaus aus Holz – Die typische Siedlung in Deutschland: Lange Reihen von Massivhäusern aus Stein. Doch zunehmend
lichten sich die Reihen zugunsten von Holzhäusern. Oft stoßen wir bei Fertighäusern auf Baustile, die wir
aus skandinavischen Ländern kennen – das Schwedenhaus. Es entstehen aber auch eigenwillige
Kreationen aus Holz, die keiner Schablone folgen.

Fertighaus - Bauherrenberatung

Das Fertighaus aus Holz

Für die Definition des Fertighauses ist ausschlaggebend, dass es einen tragenden
Holzrahmen (Holzrahmenbauweise) hat. Es gibt verschiedene Bauweisen für Holzhäuser:
Holzständer- und Holztafelbauweise, die Unterschiede liegen
sowohl im Stil als auch in der Konstruktion.

Vorteile Fertighaus

Die Bauzeit eines Fertighauses ist geringer als die Bauzeit von einem
vergleichbaren Massivhaus – das spart Kosten.

Holz ist vielseitig. Ob es sich um eine Fertighausvariante, ein Bausatzhaus,
oder auch um ein Architektenhaus handelt – mit Holz ist einiges möglich,
von traditionellen bis hin zu sehr modernen Erscheinungsbildern.

Holzhäuser können aufgrund ihres geringen Gewichts auch bei sehr schwierigen
Bodenverhältnissen gebaut werden. Sie benötigen keine besonders
hohe Tragfähigkeit des Bodens.

Fertighäuser benötigen weniger Heizenergie. Denn der Baustoff Holz hat sehr gute
selbstregulierende Isoliereigenschaften bei geringem Platzverbrauch. Trotz dünnerer
Wänden dringt sowohl im Winter kaum Energie nach draußen als auch im Sommer
Hitze nach drinnen. Das liegt einerseits an den physikalischen Eigenschaften des
natürlichen Baustoffs Holz, andererseits auch an den ausgefeilten Konstruktionen,
die mit diesem Baustoff möglich sind. Damit können die Voraussetzungen für eine
staatliche Förderung durch die KfW-Förderbank erfüllt werden. Bei Ziegelbauten
lässt sich zwar auch eine hohe Dämmwirkung erzielen (z. B. durch zweischalige
Bauweise), allerdings ist hier mit erheblich mehr Aufwand und
höheren Kosten zu rechnen.

Holz ist ein nachhaltiger Baustoff und stammt oft aus regionalen Beständen. Es ist
unbestritten, dass ca. alle 10 bis 60 Sekunden ein Holzhaus nachwächst. Aber auch
Ziegel sind ein natürlicher Baustoff, dennoch fällt die ökologische Bilanz des
Baustoffs Holz besser aus.

Gesundheitliche Vorteile: Die Holzbauweise ist für Allergiker und Asthmatiker
nachweislich gesundheitsfördernd. Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen und
abgeben (offenporige Struktur), sodass das Klima selbstständig auf 45 – 55 %
Luftfeuchtigkeit reguliert wird. Das schafft eine gesundheitsfördernde Umgebung
und hat beruhigende Wirkung auf die Atemwege. Natürlich können auch bei
Ziegelbauten gute Werte für das Raumklima erreicht werden. Allerdings
sind die Kosten für ein komplett gemauertes Haus erheblich höher und die
positiven Auswirkungen auf das Raumklima geringer.

Heute sind etwa 15 % aller Neubauten Holzhäuser. Die Tendenz ist steigend. Das hat gute
Gründe. Und es handelt sich dabei nicht nur um die gegenüber einem vergleichbaren Massivhaus in
Ziegelbauweise geringeren Kosten. Insbesondere sind das heute ausgeprägte ökologische Bewusstsein,
eine gute Wohnatmosphäre sowie gesundheitliche Vorteile zu nennen. Natürlich sind die geringeren
Bau- sowie Heizkosten beim Holzhaus auch ein stichhaltiges Argument. Außerdem ist es auch von Vorteil,
dass ein Holzhaus erheblich schneller fertig gestellt und bezugsfertig ist. Auch ist die Vorstellung
falsch, dass Massivhäuser immer robuster, langlebiger und wertbeständiger,
als Häuser aus Holz dies sind.

Das Steinbauten länger halten sollen als Holzbauten ist mittlerweile längst widerlegt. Bei einer
hochwertigen und konstruktiv guten Bauweise kann ein Holzhaus mehrere Hundert Jahre alt
werden (belegt aus diversen Praxisbeispielen – bis 800 Jahre), während Steinbauten in
der Regel in unseren Breitengraden nur um die 90-100 Jahre alt werden.

Streichintervalle für die Fassade hängen stark von der Qualität der verwendeten Lasuren ab.
Wer billig streicht, streicht öfter. Mit guten Lasuren beträgt das Intervall ca. 10-12 Jahre und liegt
damit in etwa beim üblichen Streichintervall verputzter Häuser von ca. 15 Jahren.